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presse: chris kramer & beatbox 'n' blues

vorschau    pressebericht

2017  
  Samstag, 14.01.2017, 20:00, Kulturkneipe Häberlen
Eintritt:
Mitglieder € 12,-, Nichtmitglieder € 14,-
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Rundschau Gaildorf, 18.01.2017, Richard Hänle

 

Sean Webster (am Mikrophon) und seine Band "the Dead Lines" machen im Häberlen Stimmung. Im Vordergrund: Gitarrist Ash WilsonAuf verwegenen Wegen

Kurz vor dem großen "Bandbattle" bei der "International Blues-Challenge" auf der Beale Street in Memphis spielen Chris Kramer &
Beatbox "n" Blues im Häberlen im Gaildorf.

"On the way to Memphis" heißt nicht nur der Titel ihrer dieser Tage erschienenen CD, sondern auf dem Weg dorthin befinden sich derzeit die Musiker um Chris Kramer nach ihrem Gewinn der "German Blues Challenge 2016". Ende des Monats werden sie  in die Staaten reisen, um beim wichtigsten Event der Bluesszene weltweit, der „International Blues­ Challenge 2017“ auf der berühmten Beale Street in Memphis/Tennessee, gegen 250 teilnehmende Bluesbands anzutreten. Mit einer dreiwöchigen Tour durch 17 deutsche Bluesclubs bereitet sich die Band vor.

Bluesfans in großer Zahl hatten sich am vergangenen Wochenende im Häberlen, Gaildorfs guter alter Bluesstube, eingefunden, um das Trio live zu erleben. Nach „Have a good time!“ und einer Hommage an Bo Diddley waren die frostigen Außentemperaturen schnell vergessen und Bandchef Chris Kramer der Überzeugung, dass „wir alle an diesem Abend noch viel Spaß haben werden“ – was dann auch der Fall war. Dass er und seine beiden Begleiter Sean Athens (Gitarre) und Kevin O’Neal (Beatbox) vor einem fachkundigen Publikum auftraten, war ihm dabei selbstverständlich bewusst.

Innovation beeindruckt Jury
Chris Kramer, Blues-Troubadour, Geschichtenerzähler aus dem Ruhrpott und einer der führenden europäischen Mundharmonika-Spezialisten, versteht es seit vielen Jahren, die renommiertesten  Musiker um sich zu scharen beziehungsweise zusammenzubringen. Unter anderem tourte er als Harp-Spieler mehrfach auch mit Peter Maffay, der ihn für seine Unplugged-Konzerte verpflichtet hatte.

Mit seinem Trio, das seit etwa einem dreiviertel Jahr existiert, geht der Bergarbeitersohn und dreimalige German-Blues-Award-Gewinner in der Kategorie „Blues-Harp“ neue, vielleicht sogar verwegene Wege: Mit einer dem Hip-Hop entlehnten Beat-Box, anstelle eines Schlagzeugs, intoniert vom deutschen Beatbox-Meister Kevin O’Neal und unterstützt von Saitenkünstler Sean Athens haucht Kramer dem altehrwürdigen Blues einen frischen neuen Sound ein. Diese Innovation scheint man auch bei der Vergabe des Blues-Awards berücksichtigt zu haben.

Kramer weiß selbstverständlich, dass er sich mit deutschen Bluestiteln, die er immer wieder in seine Konzerte einbaut, nicht nur Freunde macht,  ist aber mittlerweile so selbstbewusst,  dass er nicht davor zurückschreckt, sie neben seinen Instrumentalstücken immer wieder zum Besten zu geben. Und er erfüllt dann an diesem Abend auch eindrucksvoll alle Klischees, die mit dem Blues verbunden sind – dabei hat er zu vielen seiner Titel immer eine kleine Story parat: „Erst hatt’ ich kein Glück, dann kam noch Pech dazu“, „Du gabst mir 7 Kinder, doch keins sieht aus wie ich“, „Ich gab dir meine Liebe“ oder „Hei Mann, lass uns in Piggys Biergarten gehen!“.

Einführung ins Beatboxing
Um dem Publikum im Häberlen die Zweifel am korrekten Zustandekommen der Schlagzeug-Beats zu nehmen, gibt Kevin O’Neal dann vor der Pause noch eine detaillierte, viel beklatschte Einführung in das Beatboxing, einzig Effekte wie Hall und Echo werden bei ihm elektronisch erzeugt, alles andere mit Mund, Nase und Rachen.

Mit viel Groove, Funk, rockigen, aber auch einfühlsamen, sanften Tönen ging es nach der Pause weiter und mit der Rock ’n’ Roll-Zugabe: „Lass uns tanzen gehen“, verabschiedete sich die Band  nach drei Stunden von ihrer begeisterten Zuhörerschaft,  bevor es unter die wohl verdiente Dusche ging.

Mikrofon statt schwerer Instrumente
Die German Blues Challenge (GBC) wird als Qualifizierungswettbewerb für die Europäische Blues Challenge (EBC) durchgeführt. Sie findet statt jeweils im Frühjahr (Veranstalter: Europäische Blues Union) und zur International Blues Challenge (IBC) in Memphis in den Vereinigten Staaten von Amerika, jeweils im Januar/Februar (Veranstalter: Blues Foundation). Der Gewinner der GBC wird nach  einer Umfrage bei Fachjournalisten, Veranstaltern und Produzenten aus den fünf meist gevoteten Blues-Acts (Solisten, Duos, Bands) im Rahmen eines Live-Wettbewerbs durch eine Fachjury in Eutin ermittelt.

Beim Beatboxing werden Drumcomputer­beats mit dem Mund, der Nase und dem Rachen imitiert. Die Funktion des Beatboxing ist der von Rhythmus- und Effektinstrumenten vergleichbar. „Ich hatte keinen Bock, immer wieder schwere Instrumente zu schleppen“, sagt Kevin O’Neal. „Mir genügt ein Mikrofon.“ 

Text zum Foto:
Chris Kramer & Beatbox ’n‘ Blues machen auf ihrem Weg zur International Blues-Challenge in Memphis Station in Gaildorf. Von links:  Kevin O‘Neal (Beatbox), Chris Kramer (Bluesharp, Gesang, Gitarre) und Sean Athens (Gitarre).


 

Besetzung:
Chris Kramer - Harp, Vocals
Sean Athens - Guitar
Kevin O'Neal - Beatbox

 


...hier entlang zur Website von
...Chris Kramer & Beatbox 'n' Blues.. www.chris-kramer.de/beatbox-n-blues

...zum Reinhören auf youtube... www.youtube.com